Ein wahrer Festmarathon liegt nun hinter uns. Selten war der MGV personell so eingebunden wie in den vergangenen Wochen. Zuerst das Bierbrauen fürs Talfest am 29. und 30. Mai, danach am 02. Juni in Kooperation mit den Landfrauen das herzliche „Seniorenevent“ mit den Dielheimern. Der Nordic-Walking-Tag am 14. Juni, ebenfalls mit den Landfrauen sowie den Basketballdamen des VfL mit einem Abstecher nach Schimmeldiwoog, um nach monatelanger Vorbereitung erfolgreich am Preissingen teilzunehmen. Schließlich und zu guter Letzt das „Talfest“ des Fördervereins am 21. Juni, welches den vorläufigen Abschluss der „MGV Festwochen“ bildete. Hinweis: Die wilde Sau beim MGV ist schon im Anrennen.
Wie in den letzten Jahren entschied man sich, teils schweren Herzens, das Talfest am Sängerheim stattfinden zu lassen. Und wieder eimal gab uns der Wettergott recht, der uns schon beim Aufbau gern mit Regenschauern und eher kühlen Temperaturen bedachte. Den Tag über hielt sich dann das Wetter und manchmal trat „hell leuchtend die Sonne hervor“!
Am Tag vor dem Fest traf sich noch ein illustres Grüppchen aus sechs Personen, um die frischen Forellen für ihren Werdegang auf dem Grill vorzubereiten. Da wurde der Fisch gerubbelt und vorsichtig geschabt, gepfeffert, gesalzen, mit Petersilie, Zitrone und Kräuterbutter gefüllt, um anschließend in der mit Butter bestrichenen Aluminiumfolie, ordentlich verpackt, im Kühlhaus auf den großen Auftritt zu warten. Während dieser Vorbereitungen bei gelöster Stimmung mit lustigen wie ernsteren Gesprächsthemen fand sich auch noch die Zeit, die neuen Weine auf der Karte ausgiebig zu probieren und für tauglich zu befinden.
Tags darauf um 06:30 Uhr traf der erste Helfer am Sängerheim ein und begann mit den bald darauf eintreffenden anderen Helfern den Aufbau. Dann der Schreck, ein „Planungsfehler“ wurde offenbart, welcher jedoch durch eifriges Telefonieren recht zügig ausgemerzt werden konnte. Somit ein Dankeschön an einige Gemeindemitarbeiter, die noch am frühen Sonntagmorgen den Hauptschlüssel für die Steinachtalhalle zur Verfügung stellten, damit man ans Kellergeschirr rankam. Dadurch konnte verhindert werden, dass Kaffee und Kuchen „uff Babbedeck´lgschärr“ serviert werden musste.
Pünktlich kurz vor 11:00 Uhr erklang das Startlied „Das Morgenrot“. Und schon kamen die ersten Gäste. Alt und Jung erfreuten sich an den dargebotenen Köstlichkeiten. Ein Renner war neben der Forelle natürlich das Bier, unser selbstgebrautes „Stoffelbräu“, das sich auch in diesem Jahr durch seine außergewöhnliche Genussqualität auszeichnete und recht schnell ausverkauft war. Ein ausdrücklicher Dank an unseren Braumeister Stefan („Stoffel“) Rehberger, der sich extra die Zeit nimmt, um dieses Wohlgetränk alljährlich herzustellen.
Für viele ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag einiger Lieder unter der Führung unseres Vizedirigenten Bernd Beckenbach. Es wurde geschlemmt und getrunken in schöner und freudiger Atmosphäre. Gegen Abend fand sich noch ein Geburtstagskind ein, welches mit einigen Liedvorträgen überrascht wurde. Gäste, die sich gerade auf dem Heimweg befanden, blieben stehen und lauschten dem Gesang (Es ist immerwieder schön zu erfahren, was Gesang beim Menschen bewirkt. Man hat, als Beispiel, mit jemandem Streit oder ist einfach nur „schlecht drauf“, sobald man beginnt zu singen oder einfach nur zuhört, tritt alles in den Hintergrund und bleibt dort meist auch...). Nach dem restlosen Ausverkauf der Speisen (insgesamt 220 Mahlzeiten sowie 22 Kuchen) begann langsam der Abbau. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil! Man verabredete sich noch im Goldnen Hirsch zum Abendessen. Was dann dort geschah, gab es so schon lange nicht mehr. Unter Aufbietung aller Kraftreserven wurde stundenlang gesungen, gegessen und getrunken. Bis zum sprichwörtlichen Abwinken, während es draußen mittlerweile „Hunde und Katzen“ regnete (ob da ein Zusammenhang bestand, ist nicht bekannt). Ein herrlicher Abschluß eines herrlichen Tages!
Unser herzlicher Dank an alle beteiligten Gäste und Helfer, die sich die Zeit genommen haben, mit uns diese schönen Stunden zu verbringen.
14. Juni 2015 - Volksliederwettbewerb in Unter-Schönmattenwag
Am Sonntag, den 14. Juni 2015 nahm unser MGV Sängerbund 1860 Heiligkreuzsteinach e.V. anlässlich des 140-jährigen Bestehens des MGV Sängerbund 1875 e.V. Unter-Schönmattenwag am Volksliederwettbewerb teil.
Man startete mit 48 Sängern in der Klasse M2a (35-49 Sänger), welche mit uns aus vier Männerchören bestand. Unsere direkten Wettbewerber waren hierbei der MGV Liedertafel 1874 Hockenheim, MGV 1884 Leutershausen und MGV Liederkranz 1863 Altenbach.
Wir waren dann gegen 17:20 Uhr der erste Chor dieser Gruppe, welcher sein Können den Wertungsrichtern unter Beweis stellen durfte.
Es wurde das "Seeräuberlied", gefolgt von "O wie herbe ist das Scheiden" und zum Schluss "Hej, dziny, dziny, dom" zum Besten gegeben.
Wir waren mit unserem Auftritt recht zufrieden und natürlich gespannt, wie sich unsere Mitkonkurrenten schlagen werden.
Nachdem alle Chöre der M2a gesungen hatten, war man sich nicht ganz sicher, ob es zum Gruppensieg reichen würde, denn die Konkurrenz war nie und nimmer schlecht.
Als die Ergebnisse dann vorgelesen wurden, herrschte bei allen Sängern des Sängerbunds riesige Freude; es reichte zum Gruppensieg.
Hier die Wertung:
An dieser Stelle ein großes Lob an alle Sänger für Ihre geleiste Arbeit und Konzentration der letzten Wochen .
Natürlich auch ein großes Dankeschön an unseren Chorleiter Frank Ewald, welcher uns wieder einmal gewissenhaft vorbereitet und uns den nötigen Schliff verpasst hat.
Zu guter letzt auch wieder einmal Danke an all unseren Fans und Mitgereisten, die uns immer so toll unterstützen.
30. Mai 2015 - Bierbrauen für das Talfest
Um wieder einmal das allseits geschätzte und schmackhafte Stoffelbräu herzustellen, musste sich natürlich getroffen werden, um das Bier erst einmal zu brauen. Deswegen traf man sich am 30. Mai 2015 in Hinterheubach, um unter fachkundiger Anleitung unserer Braumeisters Stefan Rehberger (Stoffel) wieder zu brauen.
Doch immer langsam, fangen wir mal ganz von vorne an:
Bereits am 29. Mai trafen sich die Jungsänger in Hinterheubach, damit die Bierfässer schon einmal geputzt werden und alles für den nächsten Tag vorbereitet ist. Auch hierbei war natürlich unser Braumeister in leitender und überwachender Funktion mit am Start. Nachdem die Fässer geputzt waren, der Kessel aufgebaut und alles hergerichtet war, verspürte man großen Hunger und die Stärkung fiel natürlich mit frischen Bratwürsten vom Grill, Brötchen, Salat und kühlen Getränken sehr deftig aus.
Als alle satt waren, war es Zeit zusammen noch in wenig um ein wärmendes Lagerfeuer zu sitzen und den Abend ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag wurde pünktlich um 06:00 Uhr mit den Arbeiten begonnen. Der Kessel wurde befeuert und das Wasser aufgesetzt.
Während der Herstellung des Sudes musste dauernd gerührt werden, was bei mehreren Stunden nur mit Abwechslung möglich war, denn das geht ganz schön in die Arme.
Gegen 09:00 Uhr war dann auch eine kurze Frühstückspause angesagt, in welcher sich dann mit Brötchen, Butter, Marmelade, Wurst und Eiern gestärkt wurde.
Nach ausreichendem Erhitzen und Rühren wurde das Signal gegeben, den Sud abzuschöpfen und das Malz herauszufiltern. Das gefilterte Gebräu wurde dann anschließend wieder im Kessel erhitzt und in mehreren Gaben wurde der Hopfen beigemischt.
Bei allen Arbeitsschritten musste ständig aufgepasst werden, dass die Temperatur in einem gewissen Bereich bleibt und das Gebräu nicht überkocht.
Inzwischen war es auch schon Mittag und es nötig, sich mit Grillwürsten und Brötchen zu stärken, um auch die letzte Etappe noch zu schaffen.
Das erhitzte und mit Hopfen versetzte Gemisch musste nun noch abgekühlt werden und konnte dann in die Fässer umgefüllt werden.
Als letzten Schritt wurde noch dem abgefüllten Gebräu in den Fässer die Hefe hinzugegeben, welche nun dafür sorgt, dass das Gebräu während seiner Lagerung gärt.
Nachdem der letzte Rest in die Fässer gefüllt, alles sauber und aufgeräumt war, konnte man sich entspannt und zufrieden zurücklehnen und sein Tagewerk bestaunen.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Jan Sonnberger für das Organisieren des Jungsängergrillens und des Bierbrauens, an Stephanie Kumpf für die Verpflegung mit allerlei Leckereien und natürlich auch an unseren Braumeister Stefan "Stoffel" Rehberger, ohne den das Bierbrauen nicht möglich wäre.
Dann wollen wir das Bier mal gären lassen und es uns am 21. Juni 2015 beim Tafest im Sängerheim dann so richtig munden lassen.
28. März 2015 - Konzert mit dem Tenor Volker Bengl
Es klingt ein Lied: Unter diesem Motto fand am Samstag, den 28. März 2015 das Konzert des MGV Sängerbund 1860 Heiligkreuzsteinach e.V., unter musikalischer Leitung von Chordirektor (ADC) Herrn Frank Ewald, in der Steinachtalhalle in Heiligkreuzsteinach statt.
Der aus Funk und Fernsehen bekannte Tenor Volker Bengl mit seinem Pianisten Frank Oidtmann war gerne bereit, diesen Abend mit unserem Chor zu gestalten. Mancher Besucher erinnerte sich bestimmt an vergangene Konzerte, bei denen bereits Herr Bengl hier in Heiligkreuzsteinach seine Sangeskunst eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Rolf Pfahl, übernahmen Jeremy Bruntsch und Christian Busch das Mikrofon und führten die Zuhörer durch das Programm, das Chorwerke aus der ganzen Welt bot.
Das Konzert wurde durch den MGV mit den Liedern „Es klingt ein Lied“ (Solist Christian Busch), das flotte slowakische „Hej, dziny, dziny, dom“ und das sanfte „Die Rose“ eröffnet.
Anschließend betrat Volker Bengl die Bühne und sang „Es war einmal am Hofe von Eisenack“, „Selig sind, die Verfolgung leiden“, „Das Wolgalied“ und „Ach, ich hab‘ in meinem Herzen“. Begleitet wurde er dabei souverän von seinem Pianisten Frank Oidtmann.
„Dank sei dir, Herr“ wurde gemeinsam von Herrn Bengl und dem MGV glänzend vorgetragen, wobei auch hier wieder Herr Oidtmann vorzüglich am Klavier begleitete.
Vor der Pause sang nochmals der MGV das neue Stück „Sailing“, dem „So war mein Leben (My Way)“ (Solist Gerhard Rehberger) folgte.
Nach diesem beeindruckenden Vortrag überraschten die Sänger ihren 1. Vorsitzenden Rolf Pfahl. Die Vorstandschaft des MGV – natürlich ohne Rolf Pfahl – hatte beim Land Baden-Württemberg den Antrag auf Verleihung der Landesehrennadel für herausragende, mindestens 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit gestellt. Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl freute sich sehr, die Ehrung an diesem Abend vornehmen zu dürfen. Sie wünschte Herrn Rolf Pfahl weiterhin alles Gute, verbunden mit der Hoffnung, dass er noch lange dem MGV und der Gemeinde zur Verfügung stehe. Ebenso dankte sie herzlich Herrn Pfahls Ehefrau Christine für ihr Verständnis und die Unterstützung, ihrem Mann immer zur Seite zu stehen. In einer kurzen, spontanen Rede, bedankte sich der sichtlich gerührte – im Voraus von diesem Vorhaben nichts ahnende – Rolf Pfahl bei seinen Sangesfreunden recht herzlich.
Das letzte Lied vor der Pause war das „Seeräuberlied“.
Den zweiten Teil des Konzertabends leiteten die Jungsänger des MGV mit „Der kleine Teddybär“ (Solist Max Rehberger) und dem „Banana Boat Song“ (Solist Jonas Rehberger) ein. Hierbei wurde dem Publikum auf bemerkenswerte Art und Weise gezeigt, welches Potenzial schon in den jungen Stimmen des Chores steckt.
Es folgte nochmals Herr Bengl mit „Grüß mir die süßen, die reizenden Frauen“, „Gerne hab‘ ich die Frau’n geküsst“, „Sah ein Knab‘ ein Röslein steh’n“ und „Ich bin nur ein armer Wandergesell“. Auch hier wurde Volker Bengl von seinem Pianisten Frank Oidtmann begleitet.
Herr Bengls Solostücken folgte das imposante „Granada“, welches gemeinsam mit dem MGV gesungen wurde.
Die letzten Lieder waren wieder dem MGV vorbehalten, welcher mit „Feuerzeug“ (Solisten Dieter Pfahl jun. und Sven Schäfer) und „Take Me Home, Country Roads“ langsam aber sicher das Ende dieses glänzenden Abends ankündigten. Als besonderer Abschluss wurde das rockige, aus dem Alpenland stammende „Rock mi“ zu Gehör gebracht. Hierbei wurde der Chor instrumental von Jungsängern (Johannes Beisel, Christian Busch, Marcel Lenz, Robert Pfahl und Sven Schäfer) – welche auch im Musikverein Heiligkreuzsteinach spielen – begleitet. Den Beifallsbekundungen nach zu urteilen, hatte unser Chorleiter Frank Ewald an diesem Abend mit seiner abwechslungsreichen Liedauswahl alles richtig gemacht.
Gerne gaben die Sänger des MGV und Volker Bengl die vom Publikum geforderten Zugaben.
Wir Sänger vom MGV möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei unserem Publikum für ihr Kommen bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Helferinnen und Helfern, die diesen wunderschönen Abend erst ermöglichten.
Für uns Sänger war es ein toller und beeindruckender Abend, der uns mit Sicherheit noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
Wer uns Rückmeldungen geben oder einfach ein paar Publikumseindrücke lesen möchte, darf gerne unser Gästebuch besuchen.